1. Rang – WETTBEWERB RANKENGASSE / KARLAUERSTRASSE GRAZ, einstufiger Realisierungswettbewerb

i

1st place - competition Rankengasse / Karlauertsrasse

Graz, Steiermark / Graz, Styria

Österreich / Austria

SCHOKOLADENSEITE

Auslober: GWS Gemeinnützige Alpenländische Gesellschaft für Wohnbau und Siedlungswesen m.b.H.
Bearbeitung: Hermann Herbst, Gregor Tritthart, Thomas Solfelner
Schaubild: New Ages - Oliver Oswald
Modellbau: Rudi Manzl


Auszug aus dem Juryprotokoll
Dem Projekt gelingt es mit einer einfachen, aber dafür als klare Bauskulptur wahrnehmbaren Gestalt, der komplexen topografischen Herausforderung gerecht zu werden – als Baukörperkomposition, in der eindeutigen Adressbildung, in der Zirkulation der Wegeführung sämtlicher Wohnungen, mit dem sie erschließenden halböffentlichen Raumsystem, der Beziehung zum Garten- und Spielplatzhof und letztlich der in der Kommunikation mit den öffentlichen Räumen an den Straßenzügen.
Dem Konzept liegt eine in Längsrichtung gegliederte Volumetrie zu Grunde, die gestaffelt und geschichtet eine eben dieser Richtung folgende interne Erschließung aufspannt – geradlinig aber umso wirkmächtiger als Raumskulptur. Von dieser Achse werden die Wohnungen zur Karlauerstraße direkt angebunden, jene im zur Hofseite abgerückten Trakt über jeweils als breite Plattformen ausgebildeten Stege.
Die obersten mit Maisonetten besetzten Geschosse kragen wiederum über diese Achse aus, geben damit darunter Witterungsschutz und räumliche Fassung. Von den entlang dieser Achse liegenden Vertikalerschließungen ist der Hof auf sich selbsterklärende Weise angebunden. Das eigentliche Entree im nördlichen Teil öffnet sich in einer einladenden Geste mit dem Gemeinschaftsraum des Haues und einem Durchblick zum grünen Innenhof und ist gleichsam eine Schnittstelle zum öffentlichen sowie zum Freiraum im Inneren. Die Gewerbefläche im EG ist mit entsprechender Geschoßhöhe ein wesentlicher Beitrag dem Haus den Charakter eines Stadthauses zu geben.
Das Haus an der Rankengasse ist klar strukturiert und fügt sich so maßstäblich in die (insbesondere gegenüber liegende) Zeile gründerzeitlicher Bestandshäuser ein. Die Einfahrt zur Tiefgarage ist diskret seitlich gesetzt und wird durch die mit der Gebäudemitte spielende Zugangssituation und der daraus hergeleiteten abgewandelten Symmetrie relativiert sowie an ihren Platz verwiesen.

Die klare topografische Gliederung entspricht den streng geschnittenen Baukörpern, die zueinander und zum umgebenden Raum in angemessener Proportion gefasst sind. Der Fassade bleibt somit nur mehr den Gegebenheiten aus den Wohnungsgrundrissen und den Elementen der Erschließung zu folgen und so zu einer überzeugenden Textur in der Fläche zu finden. In den Erschließungsbereichen wechseln sich teilweise über mehrere Geschosse reichende Öffnungen mit solchen den Wohnräumen entsprechenden Fensterformaten ab. Der sich daraus ergebende Duktus ist insbesondere in der inneren Erschließungsachse auch dreidimensional freigespielt, besonders als diese Fassadenebene nicht mit flächenbündigen Fensterelementen geschlossen, sondern offen gehalten ist.


Das Projekt als Ganzes überzeugt in seiner klaren volumetrischen Setzung, der klaren Abbildung eines komplexen Sachverhaltes in den Fassaden, den Grundrissen und Raumbeziehungen und stellt im städtebaulichen Kontext eines sich rasant entwickelnden Stadtteiles ein beispielgebendes Projekt innerhalb eines vordefinierten und machbaren Anspruches dar.

SCHOKOLADENSEITE

Auslober: GWS Gemeinnützige Alpenländische Gesellschaft für Wohnbau und Siedlungswesen m.b.H.
Bearbeitung: Hermann Herbst, Gregor Tritthart, Thomas Solfelner
Schaubild: New Ages - Oliver Oswald
Modellbau: Rudi Manzl


Auszug aus dem Juryprotokoll
Dem Projekt gelingt es mit einer einfachen, aber dafür als klare Bauskulptur wahrnehmbaren Gestalt, der komplexen topografischen Herausforderung gerecht zu werden – als Baukörperkomposition, in der eindeutigen Adressbildung, in der Zirkulation der Wegeführung sämtlicher Wohnungen, mit dem sie erschließenden halböffentlichen Raumsystem, der Beziehung zum Garten- und Spielplatzhof und letztlich der in der Kommunikation mit den öffentlichen Räumen an den Straßenzügen.
Dem Konzept liegt eine in Längsrichtung gegliederte Volumetrie zu Grunde, die gestaffelt und geschichtet eine eben dieser Richtung folgende interne Erschließung aufspannt – geradlinig aber umso wirkmächtiger als Raumskulptur. Von dieser Achse werden die Wohnungen zur Karlauerstraße direkt angebunden, jene im zur Hofseite abgerückten Trakt über jeweils als breite Plattformen ausgebildeten Stege.
Die obersten mit Maisonetten besetzten Geschosse kragen wiederum über diese Achse aus, geben damit darunter Witterungsschutz und räumliche Fassung. Von den entlang dieser Achse liegenden Vertikalerschließungen ist der Hof auf sich selbsterklärende Weise angebunden. Das eigentliche Entree im nördlichen Teil öffnet sich in einer einladenden Geste mit dem Gemeinschaftsraum des Haues und einem Durchblick zum grünen Innenhof und ist gleichsam eine Schnittstelle zum öffentlichen sowie zum Freiraum im Inneren. Die Gewerbefläche im EG ist mit entsprechender Geschoßhöhe ein wesentlicher Beitrag dem Haus den Charakter eines Stadthauses zu geben.
Das Haus an der Rankengasse ist klar strukturiert und fügt sich so maßstäblich in die (insbesondere gegenüber liegende) Zeile gründerzeitlicher Bestandshäuser ein. Die Einfahrt zur Tiefgarage ist diskret seitlich gesetzt und wird durch die mit der Gebäudemitte spielende Zugangssituation und der daraus hergeleiteten abgewandelten Symmetrie relativiert sowie an ihren Platz verwiesen.

Die klare topografische Gliederung entspricht den streng geschnittenen Baukörpern, die zueinander und zum umgebenden Raum in angemessener Proportion gefasst sind. Der Fassade bleibt somit nur mehr den Gegebenheiten aus den Wohnungsgrundrissen und den Elementen der Erschließung zu folgen und so zu einer überzeugenden Textur in der Fläche zu finden. In den Erschließungsbereichen wechseln sich teilweise über mehrere Geschosse reichende Öffnungen mit solchen den Wohnräumen entsprechenden Fensterformaten ab. Der sich daraus ergebende Duktus ist insbesondere in der inneren Erschließungsachse auch dreidimensional freigespielt, besonders als diese Fassadenebene nicht mit flächenbündigen Fensterelementen geschlossen, sondern offen gehalten ist.


Das Projekt als Ganzes überzeugt in seiner klaren volumetrischen Setzung, der klaren Abbildung eines komplexen Sachverhaltes in den Fassaden, den Grundrissen und Raumbeziehungen und stellt im städtebaulichen Kontext eines sich rasant entwickelnden Stadtteiles ein beispielgebendes Projekt innerhalb eines vordefinierten und machbaren Anspruches dar.