Psychiatrie LKH Hochsteiermark, Bruck an der Mur
Bearbeitung: Gregor Tritthart, Hermann Herbst, Lukas Burgstaller, Andrea Gfrerer
Freiraumplanung: Lindle+Bukor atelier für landschaft studio for landscape
Schaubild: New Ages - Oliver Oswald
Modellbau: Rudi Manzl
Der Entwurf reagiert auf das heterogene städtebauliche Umfeld durch die versetzte Anordnung von unterschiedlich dimensionierten Baukörpern, die als zwei- und dreigeschoßige Atriumhäuser mit quadratischem Grundriss den Bauplatz bespielen. Die Kleinteiligkeit der umgebenden Wohnbebauung und Einfamilienhäuser wird somit aufgegriffen und es wird ein adäquater Übergang von der markanten Form des Landeskrankenhauses zur angrenzenden Bebauung im Westen hin generiert.
Gleichzeitig entsteht durch die vorgeschlagene Anordnung ein Wechselspiel von geschützten und offenen Räumen, Gebäuden und umgebender Parklandschaft, das vielfältige Nutzungsmöglichkeiten erlaubt. Wesentlich erscheint dabei der Gedanke eines fließenden Übergangs zwischen Baukörper und Grünraum, wobei durch die versetzte Struktur ein ausgewogenes Verhältnis von Ein- und Ausblicken bei gleichzeitiger Wahrung der Privatsphäre entsteht. Terrassen, Dachgärten, Innenhöfe und sonstige Freibereiche mit unterschiedlichen Außenraumqualitäten schaffen dabei ein vielfältiges Angebot an gut nutzbaren Freiräumen, welche den verschiedenen Nutzungsanforderungen entsprechen. Durch deren spezifische Ausrichtung ist zudem der Schutz vor Einblicken der umliegenden Wohnhäuser gewährleistet.
Die Idee der Magistrale als verbindendes Element der unterschiedlichen Funktionsbereiche wird aufgegriffen und fortgesetzt. Die beiden dem Bestand zugewandten Baukörper nehmen dabei die öffentlichen Bereiche, den Aufnahme- und Ambulanzbereich, das Therapiezentrum und die Tagesklinik auf. Zusätzlich befinden sich hier auch die Räumlichkeiten der PsychologInnen und SozialarbeiterInnen, sowie der Administration und Patientenanwaltschaft. In weiterer Folge erreicht man über die Magistrale, die durch einen Versatz den Übergang in den geschützten Bereich betont, die Stationen, welche raumübergreifend in den beiden westlichen Kubaturen situiert sind. Durch deren versetzte Anordnung werden geschützte Freibereiche und beruhigende Ausblicke in die umgebende Parklandschaft geschaffen, zudem ermöglicht die bauliche Gestalt einen optimalen Überblick über den Stationsbereich seitens des Personals. Eine Station ist um zwei Höfe gruppiert, dadurch ergibt sich eine natürliche Trennung zwischen dem offenen und dem Bereich nach UbG.
Das Freiraumkonzept versteht die Außenräume als räumliche Ergänzung zur Klinik und als wichtigen Beitrag für den therapeutischen Erfolg. Der Blick in die Natur und der Gang hinaus soll Vielfalt bieten und unterschiedliche Bewegungsradien unterstützen – die Erweiterung der Bewegungsradien sogar fördern, indem attraktive Ziele geschaffen werden.
Die Innenhöfe stellen in dieser räumlichen Staffelung den ersten Bezugsraum dar, der in einem geschützten und gut beobachtbaren Setting eine Abwechslung zum Innenraum bietet. Die Höfe sind naturnah gestaltet, durch Wald inspiriert und bieten neben gemeinsamen Terrassen kleine Rückzugsnischen und „Kokons“ im Grünen.
Psychiatrie LKH Hochsteiermark, Bruck an der Mur
Bearbeitung: Gregor Tritthart, Hermann Herbst, Lukas Burgstaller, Andrea Gfrerer
Freiraumplanung: Lindle+Bukor atelier für landschaft studio for landscape
Schaubild: New Ages - Oliver Oswald
Modellbau: Rudi Manzl
Der Entwurf reagiert auf das heterogene städtebauliche Umfeld durch die versetzte Anordnung von unterschiedlich dimensionierten Baukörpern, die als zwei- und dreigeschoßige Atriumhäuser mit quadratischem Grundriss den Bauplatz bespielen. Die Kleinteiligkeit der umgebenden Wohnbebauung und Einfamilienhäuser wird somit aufgegriffen und es wird ein adäquater Übergang von der markanten Form des Landeskrankenhauses zur angrenzenden Bebauung im Westen hin generiert.
Gleichzeitig entsteht durch die vorgeschlagene Anordnung ein Wechselspiel von geschützten und offenen Räumen, Gebäuden und umgebender Parklandschaft, das vielfältige Nutzungsmöglichkeiten erlaubt. Wesentlich erscheint dabei der Gedanke eines fließenden Übergangs zwischen Baukörper und Grünraum, wobei durch die versetzte Struktur ein ausgewogenes Verhältnis von Ein- und Ausblicken bei gleichzeitiger Wahrung der Privatsphäre entsteht. Terrassen, Dachgärten, Innenhöfe und sonstige Freibereiche mit unterschiedlichen Außenraumqualitäten schaffen dabei ein vielfältiges Angebot an gut nutzbaren Freiräumen, welche den verschiedenen Nutzungsanforderungen entsprechen. Durch deren spezifische Ausrichtung ist zudem der Schutz vor Einblicken der umliegenden Wohnhäuser gewährleistet.
Die Idee der Magistrale als verbindendes Element der unterschiedlichen Funktionsbereiche wird aufgegriffen und fortgesetzt. Die beiden dem Bestand zugewandten Baukörper nehmen dabei die öffentlichen Bereiche, den Aufnahme- und Ambulanzbereich, das Therapiezentrum und die Tagesklinik auf. Zusätzlich befinden sich hier auch die Räumlichkeiten der PsychologInnen und SozialarbeiterInnen, sowie der Administration und Patientenanwaltschaft. In weiterer Folge erreicht man über die Magistrale, die durch einen Versatz den Übergang in den geschützten Bereich betont, die Stationen, welche raumübergreifend in den beiden westlichen Kubaturen situiert sind. Durch deren versetzte Anordnung werden geschützte Freibereiche und beruhigende Ausblicke in die umgebende Parklandschaft geschaffen, zudem ermöglicht die bauliche Gestalt einen optimalen Überblick über den Stationsbereich seitens des Personals. Eine Station ist um zwei Höfe gruppiert, dadurch ergibt sich eine natürliche Trennung zwischen dem offenen und dem Bereich nach UbG.
Das Freiraumkonzept versteht die Außenräume als räumliche Ergänzung zur Klinik und als wichtigen Beitrag für den therapeutischen Erfolg. Der Blick in die Natur und der Gang hinaus soll Vielfalt bieten und unterschiedliche Bewegungsradien unterstützen – die Erweiterung der Bewegungsradien sogar fördern, indem attraktive Ziele geschaffen werden.
Die Innenhöfe stellen in dieser räumlichen Staffelung den ersten Bezugsraum dar, der in einem geschützten und gut beobachtbaren Setting eine Abwechslung zum Innenraum bietet. Die Höfe sind naturnah gestaltet, durch Wald inspiriert und bieten neben gemeinsamen Terrassen kleine Rückzugsnischen und „Kokons“ im Grünen.