1. Rang – KUNSTUNIVERSITÄT GRAZ, BRANDHOF 21

i

1st place - competition University of Music and Performing Arts, completed 2022

Graz, Steiermark / Graz, Styria

Österreich / Austria

Sanierung und Erweiterung der Universität für Musik und darstellende
Kunst Graz - Brandhof 21


Bearbeitung: Hermann Herbst, Gregor Tritthart, Arpad Toth, Thomas Solfelner, Gottfried Steger, Lukas Burgstaller
Haustechnik: Karl Pechmann
E-Technik: Michael Kouba
Akustik: Bernd Quiring
Brandschutzplanung: Rainer Mensing-Braun
ÖBA: TDC-ZT-GmbH

Am Standort Brandhofgasse 21 wurden für die Instrumentalausbildung zusätzliche Unterrichts- und Übungsräume benötigt. Vor allem wurden aber auch mehrere größere Ensembleräume gefordert, die u.a. für Konzertveranstaltungen genutzt werden können.
Die Bestandsräume wiesen bauakustische und klimatechnische Defizite auf, und mussten daher saniert werden. Es gab im Bestand keine Allgemeinräume die als Treffpunkt der Student:innen und Lehrenden funktionierten.
Der Entwurf ändert das äußere Erscheinungsbild vor allem im Bereich des Hauptzugangs und schafft mit seiner markanten Fassade eine Adressbildung, die der Bedeutung dieser Ausbildungsstätte gerecht wird. Der Bau schließt nun besser an den Unicampus mit Palais Meran, Mumuth, T.I.P und dem verbindenden Park an – die Kunstuniversität Graz verankert sich damit stärker im Bewusstsein der Stadt.

Die Mittelzone zwischen dem sogenannten Gebäude Brandhofgasse 21 und der Bibliothek wurde geschlossen und kann nun als geschoßübergreifend offene, neue Hauptverbindung genutzt werden. Bibliothek und Unterrichtsgebäude werden zu einer Einheit verschmolzen. Die neue Haupterschließung ist die Bühne auf der Begegnung stattfindet.

Es wurden mehrere Veranstaltungsräume im Erdgeschoß sowie ein spektakulärer Ensembleraum im ersten Obergeschoß errichtet. Außerdem wurde das Gebäude um etliche Unterrichts- und Übungsräume sowie einige Seminarräume im zweiten und dritten Geschoß ergänzt.
Die kompakte Bauweise und die enge Verzahnung mit den Bestandskubaturen ermöglichen eine städtebaulich verträgliche Nachverdichtung ohne zusätzliche Flächen zu versiegeln. Die Erweiterungen ergänzen den Bestand, sie komplettieren diesen im gründerzeitlichen Umfeld.
Innen dominiert eine reduzierte Formensprache und Beschränkung auf wenige Materialien und Farben.

Eine außergewöhnliche Erschwernis war die Durchführung der Bauarbeiten im laufenden Unibetrieb. Musikunterrichtsräume können nur mit großem Aufwand ausgesiedelt werden, da die besonderen akustischen Anforderungen in Ausweichquartieren kaum zu erfüllen sind. Die besonders lauten Rohbauarbeiten konnten so nur in den Sommerferien durchgeführt werden, die Ausbauarbeiten mussten in eingeschränktem Umfang parallel zum Unterrichtsbetrieb stattfinden.

Sanierung und Erweiterung der Universität für Musik und darstellende
Kunst Graz - Brandhof 21


Bearbeitung: Hermann Herbst, Gregor Tritthart, Arpad Toth, Thomas Solfelner, Gottfried Steger, Lukas Burgstaller
Haustechnik: Karl Pechmann
E-Technik: Michael Kouba
Akustik: Bernd Quiring
Brandschutzplanung: Rainer Mensing-Braun
ÖBA: TDC-ZT-GmbH

Am Standort Brandhofgasse 21 wurden für die Instrumentalausbildung zusätzliche Unterrichts- und Übungsräume benötigt. Vor allem wurden aber auch mehrere größere Ensembleräume gefordert, die u.a. für Konzertveranstaltungen genutzt werden können.
Die Bestandsräume wiesen bauakustische und klimatechnische Defizite auf, und mussten daher saniert werden. Es gab im Bestand keine Allgemeinräume die als Treffpunkt der Student:innen und Lehrenden funktionierten.
Der Entwurf ändert das äußere Erscheinungsbild vor allem im Bereich des Hauptzugangs und schafft mit seiner markanten Fassade eine Adressbildung, die der Bedeutung dieser Ausbildungsstätte gerecht wird. Der Bau schließt nun besser an den Unicampus mit Palais Meran, Mumuth, T.I.P und dem verbindenden Park an – die Kunstuniversität Graz verankert sich damit stärker im Bewusstsein der Stadt.

Die Mittelzone zwischen dem sogenannten Gebäude Brandhofgasse 21 und der Bibliothek wurde geschlossen und kann nun als geschoßübergreifend offene, neue Hauptverbindung genutzt werden. Bibliothek und Unterrichtsgebäude werden zu einer Einheit verschmolzen. Die neue Haupterschließung ist die Bühne auf der Begegnung stattfindet.

Es wurden mehrere Veranstaltungsräume im Erdgeschoß sowie ein spektakulärer Ensembleraum im ersten Obergeschoß errichtet. Außerdem wurde das Gebäude um etliche Unterrichts- und Übungsräume sowie einige Seminarräume im zweiten und dritten Geschoß ergänzt.
Die kompakte Bauweise und die enge Verzahnung mit den Bestandskubaturen ermöglichen eine städtebaulich verträgliche Nachverdichtung ohne zusätzliche Flächen zu versiegeln. Die Erweiterungen ergänzen den Bestand, sie komplettieren diesen im gründerzeitlichen Umfeld.
Innen dominiert eine reduzierte Formensprache und Beschränkung auf wenige Materialien und Farben.

Eine außergewöhnliche Erschwernis war die Durchführung der Bauarbeiten im laufenden Unibetrieb. Musikunterrichtsräume können nur mit großem Aufwand ausgesiedelt werden, da die besonderen akustischen Anforderungen in Ausweichquartieren kaum zu erfüllen sind. Die besonders lauten Rohbauarbeiten konnten so nur in den Sommerferien durchgeführt werden, die Ausbauarbeiten mussten in eingeschränktem Umfang parallel zum Unterrichtsbetrieb stattfinden.