Labor für neue Lernformen in der VS/NMS St.Leonhard
Fertigstellung 11/2019
Projektpartner:
Auftraggeber: Stadt Graz Abteilung für Bildung und Integration
Auftraggebervertreter: GBG Amir Istfanous
Architektur: Tritthart + Herbst
Innenarchitektur: Tritthart + Herbst mit Unterstützung von Doris Dockner
Statikplanung: Plateau
E-Planung: Feistritzwerke
HKLS-Planung: TB Saier
Brandschutzplanung: EMB
In den Räumlichkeiten einer Schule aus den 1920er Jahren wurden Klassenzimmer zu einem Labor für neue Lernformen umgebaut.
Das LAB gliedert sich in mehrere Zonen für die es pädagogische Vorgaben gibt. Diese wurden einerseits in einem umfangreiche dokumentierten EU-Projekt schriftlich definiert, andererseits stammen sie aus Anforderungen der Pädagogische Hochschule, die das LAB ebenfalls für die Lehrerausbildung nutzt. Diesen Zonen haben abstrakte Namen:
• Exchange
• Develop
• Investigate
• Create
• Present
• Interact
Es gibt weltweit nur wenige LABs die ein ähnliches Anforderungsprofil bereits umgesetzt haben. Die Umsetzungen haben aber meist keinen besonderen gestalterischen Anspruch und es gab daher bisher weltweit keinen Prototypen, an dem wir uns architektonisch orientieren konnten.
Als ersten Entwurfsschritt wurden die abstrakten Begriffe aus der pädagogischen Vorgabe in konkrete Begriffe übersetzt um die Aufgaben fassbar zu machen.
• Exchange > Meeting Point
• Develop > Lab
• Investigate > Living Room
• Create > Studio
• Present > Stage
• Interact > Digital Classroom
Jugendliche wollen ernst genommen werden, dies soll sich auch in einer Umgebung ausdrücken, die einem modernen Arbeitsumfeld entsprechen, wie man es aus einem Google, Apple oder Microsoft Campus kennt. Alles ist variabel um es an sich ständig ändernde Ansprüche anpassen zu können
Eine ruhige Farbgestaltung und hochwertigen Materialien sind weder vordergründig kindlich noch modisch, erfüllen aber hohe ökologische Anforderungen. Alle Zonen müssen eine hohe Aufenthaltsqualität aufweisen.
Kinder wollen lernen, man muss es nur schaffen, dass sie das aus eigenem Interesse und Antrieb heraus tun. Dafür bedarf es einer Umgebung, die ihnen Werkzeuge, in diesem Fall digitale, zur Verfügung stellen, die eine Anregung dazu bilden. Gerade in der digitalen Welt gilt es die jungen Menschen dazu zu bringen nicht nur Content zu konsumieren, sondern diesen auch zu produzieren. Dazu sind dann natürlich auch Recherchen notwendig, es muss vielleicht auch ein Blog geschrieben werden, soziale Kompetenz ist erforderlich und vielleicht auch eine Präsentation in einer anderen Sprache produziert werden. Im besten Fall wurde somit das Lesen, Schreiben, Natur- und Geisteswissenschaften, Programmierkenntnisse, Mathematik und auch Fremdsprachen nebenher erlernt ohne es wirklich zu bemerken.
Es ist dafür ein niederschwelliger Zugang zu den Geräten erforderlich und es muss ein Umfeld geschaffen werden, das eine einfache Ordnung ermöglicht, damit nicht alles im Chaos versinkt.
Labor für neue Lernformen in der VS/NMS St.Leonhard
Fertigstellung 11/2019
Projektpartner:
Auftraggeber: Stadt Graz Abteilung für Bildung und Integration
Auftraggebervertreter: GBG Amir Istfanous
Architektur: Tritthart + Herbst
Innenarchitektur: Tritthart + Herbst mit Unterstützung von Doris Dockner
Statikplanung: Plateau
E-Planung: Feistritzwerke
HKLS-Planung: TB Saier
Brandschutzplanung: EMB
In den Räumlichkeiten einer Schule aus den 1920er Jahren wurden Klassenzimmer zu einem Labor für neue Lernformen umgebaut.
Das LAB gliedert sich in mehrere Zonen für die es pädagogische Vorgaben gibt. Diese wurden einerseits in einem umfangreiche dokumentierten EU-Projekt schriftlich definiert, andererseits stammen sie aus Anforderungen der Pädagogische Hochschule, die das LAB ebenfalls für die Lehrerausbildung nutzt. Diesen Zonen haben abstrakte Namen:
• Exchange
• Develop
• Investigate
• Create
• Present
• Interact
Es gibt weltweit nur wenige LABs die ein ähnliches Anforderungsprofil bereits umgesetzt haben. Die Umsetzungen haben aber meist keinen besonderen gestalterischen Anspruch und es gab daher bisher weltweit keinen Prototypen, an dem wir uns architektonisch orientieren konnten.
Als ersten Entwurfsschritt wurden die abstrakten Begriffe aus der pädagogischen Vorgabe in konkrete Begriffe übersetzt um die Aufgaben fassbar zu machen.
• Exchange > Meeting Point
• Develop > Lab
• Investigate > Living Room
• Create > Studio
• Present > Stage
• Interact > Digital Classroom
Jugendliche wollen ernst genommen werden, dies soll sich auch in einer Umgebung ausdrücken, die einem modernen Arbeitsumfeld entsprechen, wie man es aus einem Google, Apple oder Microsoft Campus kennt. Alles ist variabel um es an sich ständig ändernde Ansprüche anpassen zu können
Eine ruhige Farbgestaltung und hochwertigen Materialien sind weder vordergründig kindlich noch modisch, erfüllen aber hohe ökologische Anforderungen. Alle Zonen müssen eine hohe Aufenthaltsqualität aufweisen.
Kinder wollen lernen, man muss es nur schaffen, dass sie das aus eigenem Interesse und Antrieb heraus tun. Dafür bedarf es einer Umgebung, die ihnen Werkzeuge, in diesem Fall digitale, zur Verfügung stellen, die eine Anregung dazu bilden. Gerade in der digitalen Welt gilt es die jungen Menschen dazu zu bringen nicht nur Content zu konsumieren, sondern diesen auch zu produzieren. Dazu sind dann natürlich auch Recherchen notwendig, es muss vielleicht auch ein Blog geschrieben werden, soziale Kompetenz ist erforderlich und vielleicht auch eine Präsentation in einer anderen Sprache produziert werden. Im besten Fall wurde somit das Lesen, Schreiben, Natur- und Geisteswissenschaften, Programmierkenntnisse, Mathematik und auch Fremdsprachen nebenher erlernt ohne es wirklich zu bemerken.
Es ist dafür ein niederschwelliger Zugang zu den Geräten erforderlich und es muss ein Umfeld geschaffen werden, das eine einfache Ordnung ermöglicht, damit nicht alles im Chaos versinkt.